PRESSEMITTEILUNG 252/2020

Weilheim, den 27.11.20

Am 30. November: Verkehrsfreigabe der neuen Bogenbrücke über die Amper westlich von Stegen

Fußgänger und Radfahrer können auf der St 2070 jetzt den um 1,60 m verbreiterten (!) Weg nutzen.

Nach nur rund neunmonatiger Bauzeit wird am Montag, 30. November 2020 die neue Bogenbrücke über die Amper offiziell an den Verkehr übergeben. Die Brücke stellt den Fußgängern und Radfahrern einen jetzt auf 3 m verbreiterten kombinierten Geh- und Radweg zur Verfügung.

Da die alte Amperbrücke wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll instandgesetzt werden konnte und zudem einen nur knapp 1,40 m breiten Gehweg aufwies, der regelmäßig von einer Vielzahl an Radfahrern des Ammersee-Rundweges mitbenutzt wurde, entschied sich das Staatliche Bauamt Weilheim für einen Neubau.

Die besondere Herausforderung der Baumaßnahme lag unter anderem in der bauzeitlichen Verkehrsführung. Da aus naturschutzfachlichen Gründen der Bau einer Behelfsbrücke ausschied und die Staatsstraße St 2070 im Bereich zwischen den Autobahnanschlussstellen Greifenberg und Inning zugleich ausgewiesene Umleitungsstrecke für die BAB 96 ist, war eine bauzeitliche Vollsperrung der Brücke nicht möglich. Aus diesen Gründen wurde eine einmalige Sonderlösung realisiert.

Durch intensive Verhandlungen mit der Autobahndirektion Südbayern, Dienststelle Kempten, ist es gelungen alle vier Richtungsfahrbahnen der BAB 96 (sowohl die beiden Richtungsfahrbahnen nach Lindau, als auch die beiden nach München) auf das nördliche Bogenbrückenbauwerk der Autobahn zu verlegen. Dadurch wurde die südliche Bogenbrücke der Autobahn frei, um bauzeitlich den Verkehr der Staatsstraße 2070 sowie den Fußgänger- und Radfahrverkehr aufzunehmen. Somit konnte sowohl der Verkehr auf der Autobahn, als auch der auf der Staatsstraße, inklusive Fußgänger- und Radverkehr bauzeitlich nahezu ungehindert fließen.

Um den baustellenbedingt eingeengten Verkehr auf der Autobahn nicht in die Winterdienst-Betriebsphase fallen zu lassen, wurde eine Fertigstellung der Maßnahme vor Mitte Dezember 2020 angestrebt. Die vorgesehene Bauzeit - mit Beginn Anfang März - konnte somit trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie eingehalten werden.

Die veranschlagten Baukosten von rund 8,4 Mio. Euro werden eingehalten.

Restarbeiten am Korrosionsschutz der Stahlkonstruktion und Anpassungsarbeiten an den Geländern werden witterungsbedingt erst im Mai 2021 erfolgen. Für die Ausführung dieser Arbeiten werden evtl. noch geringfügige Einschränkungen im Verkehrsraum notwendig werden.

Auskunft erteilen:

Herr Prause, Tel. 0881/990-1600

Frau Bader, Tel. 0881/990-1161