PRESSEMITTEILUNG 60/2019

Weilheim, den 15.07.19

Tunnel Starnberg: Anpassung des Düsenstrahlverfahrens an die Starnberger Geologie in 2020

Das ursprünglich für die Sommerferien 2019 geplante Probefeld für das Düsenstrahlverfahren zur Anpassung an die besonderen Starnberger geologischen Verhältnisse verschiebt das Staatliche Bauamt Weilheim aufgrund externer Gründe voraussichtlich ins kommende Jahr.

Das Düsenstrahlverfahren (DSV) ist ein getestetes und bewährtes Verfahren, das zur Bodenverfestigung eingesetzt wird. Ziel ist stets, mit den vor Ort anzutreffenden besonderen Bodenverhältnissen ein optimales Ergebnis zu realisieren.

„Das Düsenstrahlverfahren wird zur Verfestigung des Bodens sowohl im Bereich des Nordportals als auch beim Südportal zum Einsatz kommen. Im Areal des Nordportals spielt der Seeton keine unwichtige Rolle. Deshalb ist es zwingend erforderlich, das DSV an die anspruchsvollen Bodenbeschaffenheiten anzupassen“, gibt Raphael Zuber, Abteilungsleiter Straßenbau für den Landkreis Starnberg beim Staatlichen Bauamt Weilheim, einen Ausblick auf den künftigen DSV-Einsatz.

„Die derzeit zu beobachtende schwierige Marktlage im Segment der Düsenstrahlverfahren hat für uns in der Konsequenz dazu geführt, dass wir aktuell leider keine annehmbaren Angebote zur Durchführung des DSV-Probefeldes erhalten haben. Somit schieben wir dieses Vorhaben voraussichtlich ins nächste Jahr und müssen damit dieses Jahr am Gymnasium Starnberg nicht eingreifen“, erklärt Zuber die Verschiebung dieses Teilprojektes.

DSV-Anwendungsfälle beim Tunnel Starnberg

In den Baugruben der offenen Bauweise gibt es zwei DSV-Anwendungsfälle: zum einen ist eine Verfestigung wegen geringer Überdeckung in beiden Portalbereichen erforderlich. Geringe Überdeckung bedeutet, dass zwischen der Oberkante des künftigen Tunnels und der Oberfläche geringer Abstand herrscht. Zum anderen ist diese Verfahren im Bereich des Nordportals auch zur Verfestigung der anstehenden Seetone unabdingbar erforderlich.

Der Seeton in Starnberg mit seinen strukturempfindlichen Tonen unterschiedlicher Konsistenzen ist Teil der geologischen Vielfalt, gerade beim Nordportal, die das Tunnel-Team u. a. in seiner im Herbst 2018 publizierten Tunnel-Broschüre thematisiert.

Auskunft erteilen: 

Herr Zuber, Tel. 0881/990-1210

Herr Bimesmeier, Tel. 0881/990-1714