PRESSEMITTEILUNG 76/2018

Weilheim, den 19.11.18

Gut gerüstet für den Winter: Der Straßenbetriebsdienst ist vorbereitet

Der Winter kündigt sich mit fallenden Temperaturen und ersten Schneefällen an, die Straßenmeistereien sind die ersten Winterdiensteinsätze gefahren. Rund 14.000 Tonnen Streusalz in den Salzhallen in Weilheim, Gilching, Wolfratshausen, Bad Tölz, Oberau, Landsberg und Peiting warten auf ihren Einsatz.

Bei Bedarf können kurzfristig bis zu 17.000 Tonnen zusätzlich von den Straßenmeistereien abgerufen werden. Diese Salzvorräte bewältigen selbst einen überdurchschnittlicher Winter.

Über 1.600 km in fünf Landkreisen

Das Staatliche Bauamt Weilheim betreut ein Straßennetz von über 1.600 km Bundes-, Staats-, und Kreisstraßen in den Landkreisen Starnberg, Landsberg, Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Partenkirchen. Hierfür werden insgesamt 65 eigene und angemietete Fahrzeuge mit Schneepflügen und Streuautomaten eingesetzt. An besonders gefährdeten Straßenabschnitten werden Schneezäune zur Vermeidung von Schneeverwehungen aufgestellt.

Verlässliche Wettervorhersage unerlässlich

Für einen wirksamen und wirtschaftlichen Winterdienst ist eine möglichst frühzeitige und zuverlässige Wettervorhersage von entscheidender Bedeutung. Den Straßenmeistereien stehen deshalb rund um die Uhr Wetterradarbilder und die Straßenzustands- und Wetterprognosen des Deutschen Wetterdienstes sowie Daten von 20 örtlichen Straßenwetterstationen im Amtsgebiet zur Verfügung, die aktuelle Informationen über die Fahrbahntemperatur, Niederschlag und die Salzkonzentration liefern.

Hohe Verkehrszahlen definieren Einsatzzeiten

Auf überdurchschnittlich hoch belasteten Bundes- und Staatstraßen ist die Befahrbarkeit von ganz besonderer Bedeutung. Hier wird bei Bedarf der Winterdienst rund um die Uhr durchgeführt. Das übrige Straßennetz wird vorrangig zwischen 6 und 22 Uhr in einem befahrbaren Zustand gehalten. Mehr als die Hälfte der Winterdiensteinsätze beginnen aber auch auf diesem Netz bereits vor 4 Uhr morgens, um in der Nacht einsetzende Straßenglätte infolge Schnee, Reif oder Eis noch vor dem Beginn des Berufsverkehrs beseitigen zu können.

Ohne Streusalz kein Winterdienst

Der Winterdienst verfolgt den Grundsatz "so viel Salz wie nötig, so wenig wie möglich". Hinsichtlich Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit ist das Salz weiterhin das beste Auftaumittel. Durch das Anfeuchten des trockenen Auftausalzes mittels einer Salzlösung (Sole) unmittelbar vor dem Ausstreuen werden die Verluste durch Verwehen und Wegschleudern reduziert und eine gleichmäßigere Verteilung des Salzes auf der Fahrbahn gewährleistet. Deshalb sind alle Räum- und Streufahrzeuge der bayerischen Straßenbauverwaltung mit sogenannten Feuchtsalzstreugeräten ausgerüstet.

Die jüngste Generation der Winterdienst-Fahrzeuge ist mit sogenannten Kombi-Streugeräten bestückt mit denen je nach Witterungslage sowohl Sole versprüht als auch Feucht- oder Trockensalz ausgebracht werden kann. Bei der Ausbringung von Sole - bis zu -5°C möglich - verringert sich die notwendige Salzmenge und  erhöht sich die Wirkdauer auf der Fahrbahn, der Streusalzverbrauch verringert sich im Vergleich zu Feuchtsalz nochmals.

Auch die Autofahrer sollten vorbereitet sein

Selbst der beste Winterdienst kann nicht gewährleisten, dass alle Straßen jederzeit schnee- und eisfrei sind. Deshalb muss jeder Verkehrsteilnehmer bei winterlicher Witterung mit Straßenglätte, Schneeresten, Verwehungen oder bei länger andauernden Schneefällen auch mit einer geschlossenen Schneedecke rechnen.

Jeder einzelne Verkehrsteilnehmer kann daher einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit im Winter leisten, in dem er sein Auto rechtzeitig mit Winterreifen ausrüstet und sein Fahrverhalten den winterlichen Fahrbahnverhältnissen anpasst.

Das Staatliche Bauamt Weilheim wünscht zusammen mit den Straßenmeistereien allen Verkehrsteilnehmern auch im kommenden Winter 2018/2019 eine möglichst allzeit gute Fahrt.

Auskunft erteilen:

Herr Lenker, Tel. 0881/990-1120

Herr Lehner, Tel. 0881/990-1113