St 2060, Rinnen-und Felssicherung Linderhof

Entlang der Staatsstraße St 2060 westlich von Linderhof in Richtung Landesgrenze Österreich werden an mehreren Stellen Sicherungsmaßnahmen gegen alpine Naturgefahren erforderlich. Es handelt sich dabei um eine talseitige Straßenböschung, mehrere bergseitige straßennahe Felsböschungen sowie ein alpines Gerinne. Im Bereich der talseitigen Straßenböschung sind Straßenschäden in Form von deutlichen Rissbildungen und Setzungen aufgetreten. Diese befinden sich insbesondere im Randbereich der talseitigen Fahrspur. Bergseitig befindet sich eine straßennahe Felsböschung mit potentieller Steinschlaggefahr. Im Bereich des alpinen Gerinnes kam es in der Vergangenheit schon wiederholt zu kleinen Murgängen, die zumindest teilweise auch bis auf die Straße gelangten.

Konkret sind folgende Teilbaumaßnahmen vorgesehen:
- Technische Sicherung der talseitigen Straßenböschung mittels rückverankertem Kopfbalken auf etwa 80 m Länge
- Beräumung, ggf. teilweiser Felsabtrag und punktgestützte Vernetzung der bergseitigen Straßenböschung auf etwa 100 m Länge
- Schaffung eines erweiterten Rückhalteraumes für das zu erwartende Geschiebematerial aus dem Gerinne

Bei der St 2060 Rinnen- und Felssicherung Linderhof wird in der Bauausführung die BIM-Methode angewandt. Der Begriff Building Information Modeling (BIM) bezeichnet „eine kooperative Arbeitsmethodik. Bei diesem Projekt werden auch moderne Technologien wie z.B. 3D-Scanning via Smartphone und der Drohneneinsatz erprobt, um die Baustellenabwicklung digitaler zu gestalten.

Dieses Projekt wird kofinanziert von der Europäischen Union (EFRE).

Länge: 2,2 km

Kosten: 0,6 Mio. €

Projektstand: Im Bau