PRESSEMITTEILUNG 63/2019

Weilheim, den 18.07.19

B 23 Ortsumgehung Garmisch-Partenkirchen mit Kramertunnel: Bau der Loisachbrücken bei Grainau liegt im Plan

Der Bau der beiden Loisachbrücken südwestlich des künftigen Kramertunnels westlich von Garmisch-Partenkirchen kommt planmäßig voran. Fertigstellung des Brückenduos bis Ende nächsten Jahres geplant. Ein Kurzbericht von der Baustelle.

Die Arbeiten zum Kramertunnel werden zum Jahresende wieder aufgenommen. Vor und nach dem eigentlichen Tunnel stehen zahlreiche Aktivitäten auf dem Programm wie Straßen- und Brückenbauten. Ein wesentlicher Baustein zur Erschließung der südwestlichen Strecke ist die Errichtung der beiden Brücken über die Loisach. Hier schreiten die Arbeiten gut voran und liegen voll im Plan.

„Die Trasse, die aus dem künftigen Kramertunnel herausführen wird, wird zunächst in einen Kreisel münden, der zum einen die Weiterfahrt Richtung Eibsee und Ehrwald und zum anderen Richtung Garmisch-Partenkirchen ermöglichen wird“, erklärt Bauleiterin Julia Mair vom Staatlichen Bauamt Weilheim. Die westliche der beiden Brücken, die zusammen ein auf den Kopf gestelltes „Y“ symbolisieren, ist der Zubringer nach Eibsee und Ehrwald, die östliche die Zufahrt Richtung Gewerbegebiet Grainau und Garmisch-Partenkirchen.

Für die Betonage der westlichen Brücke kamen Anfang Juni an nur einem Tag 700 Kubikmeter Beton zum Einbau. Für diesen Job brauchten die beiden Teams lediglich ca. 15 Stunden. Der Ablauf ist wie folgt: Der Betonmischer kommt auf der Baustelle an und pumpt den Beton von der Trommel in die Betonpumpe. Über einen ca. 20 m langen Schlauch befördert diese den Beton zum Einbauort. Der Schlauch wird dabei stets in die bereits betonierte Fläche getaucht, um die Entmischung des Betons zu verhindern. Pro Betontrupp kümmern sich fünf Personen um den Einbau und die Verdichtung“, erläutert Mair die konkrete Arbeitsweise.

Die Betonage der östlichen Brücke ist für Oktober 2019 geplant. Dies läuft ganz bewusst etwas zeitversetzt und damit logistisch optimiert sowie kostensparend ab, um bestimmtes Material wie z. B. für die Schalung gleich ein weiteres Mal einsetzen zu können.

Beide Bauwerke werden auf einem Traggerüst errichtet. Ein Traggerüst ist eine Stahlkonstruktion aus Pfeilern und Trägern, auf die die spätere Schalung für die Brücke aus Beton gelegt wird. Derzeit wird das Traggerüst von der westlichen Brücke abgebaut, bei der der Beton bereits ausgehärtet ist und die Brücke sich selbst trägt, um an der östlichen Brücke sogleich wieder aufgebaut zu werden.

„Wir sind froh, das Maihochwasser gut überstanden zu haben. Material wurde keines weggeschwemmt, es gab keine Schäden und der Wasserpegel erreichte keine kritische Höhe. Da hatten wir Glück. Auch die Verkehrsregelungen funktionieren gut und die meisten Autofahrer nehmen Rücksicht. Im gesamten Baustellenbereich entlang der Loisach gilt die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Es werden immer mehr, die sich daran halten“, zieht Mair Bilanz. „Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Baufirma vor Ort funktioniert sehr gut“, ergänzt Mair.

Beide Brückenbauwerke sollen nach heutigem Planungsstand bis ca. Mitte 2020 fertig werden. Daran schließen sich Restarbeiten bis zum Jahresende 2020 an.

FOTOS UND BILDUNTERSCHRITEN

! Hinweis: die Fotos finden Sie hier ganz unten bei "Weitere Informationen".

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Gesamtansicht Baustellenbereich Loisachbrücken: oben die westliche Brücke während der Betonage; mittig die Behelfsbrücke. Von der künftigen östlichen Brücke ist ein Fundament im Flußbett der Loisach deutlich erkennbar.

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Zwei Betonpumpen kamen während der Betonage der 700 Kubikmeter Beton zum Einsatz.

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Während der Betonage.

Hinweis

Bei Publikation der obigen Fotos bitte den folgenden Bildhinweis ergänzen:

Foto(s): BSE Airpix/Sebastian Jahn

Auskunft erteilen: 

Frau Heiß, Tel. 0881/990-1150

Frau Mair, Tel. 0881/990-1163